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Rund 12 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen. Im Gegensatz zum akuten Schmerz, der ein Warn- oder Schutzsignal für den Körper ist, kann der chronische Schmerz zu einem eigenständigen Krankheitsbild werden.
Schmerzen empfinden wir über das Nervensystem. Dieses besteht aus dem zentralen Nervensystem, zu dem das Gehirn, das Rückenmark und das periphere Nervensystem gehören, in dem Nerven die Informationen vom Gehirn und vom Rückenmark an die Körperteile und zurück übertragen. Wenn wir uns in den Finger schneiden, empfinden wir akute Schmerzen. Ist aber das zentrale oder periphere Nervensystem gestört, kann dies zu chronischen, also dauerhaften und immer wiederkehrenden Schmerzen führen. Hierbei verlieren die Schmerzen ihre eigentliche Warnfunktion und verselbstständigen sich.
Von chronischen Schmerzen spricht man bei dauerhaften und wiederkehrenden Schmerzen. Die häufigsten Schmerzformen sind:
Eine umfangreiche Schmerzanamnese ist uns sehr wichtig. Wir befragen Sie zu Ihren Schmerzen und untersuchen Sie gründlich – orthopädisch wie schmerztherapeutisch. Für eine genaue Analyse Ihrer chronischen Schmerzen nutzen wir bildgebende Diagnostik wie Röntgen, Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) und Computertomografie (CT). Auch Blutuntersuchungen oder elektrophysiologische Untersuchungen (wie Messung der Nervenleitungsgeschwindigkeit) können Aufschluss über die Ursache der Schmerzen geben. Die manualtherapeutische Diagnostik nutzen wir um Bewegungsabläufe und den Bezug zu Ihren Schmerzen zu analysieren.
Ein frühzeitig durchgeführtes psychologisches Konsil kann helfen, psychische und psychosomatische Begleiterkrankungen zu diagnostizieren, die Krankheitsbewältigung zu verbessern und, wo erforderlich, die Weichen für eine fach-psychotherapeutische Weiterbehandlung zu stellen.
Chronische Schmerzen sind eine komplexe Erkrankung, die von Beginn an gezielt behandelt werden muss. Daher bieten wir verschiedene Therapien an.
Wenn Ihre Schmerzen weiter bestehen, Sie in Ihrem Alltag einschränken und konservative Therapien nicht mehr anschlagen, kann eine Operation sinnvoll sein. Im Zentrum für Wirbelsäulenerkrankungen können wir folgende Operationen durchführen.
Im Anschluss an eine konservative oder operative Behandlung können wir ggf. auch Rehabilitationsmaßnahmen einleiten.
Schmerzsprechstunde
Telefonsprechstunde
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